Intensivpädagogische Lebensgemeinschaft Hoppet

ab 5 Jahren / 3 Plätze

Pädagogischer Personalschlüssel: 1:1,25

Gesetzliche Grundlage: § 34, 35a, 41 SGB VIII

Zielgruppe:

In der intensivpädagogischen Lebensgemeinschaft Hoppet lebt eine Pädagogin mit ihrem Lebensgefährten gemeinsam mit drei Mädchen und Jungen, die aus verschiedenen Gründen nicht in ihren Herkunftsfamilien aufwachsen können. Das großzügige Haus mit Garten bietet einen geschützten und familiären Rahmen für ein langfristig angelegtes Zusammenleben. Im Alltag wird die innewohnende Fachkraft von einer pädagogischen Ergänzungskraft unterstützt.

Das Team orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen und Stärken der Kinder und begleitet sie mit einem ganzheitlichen Blick auf ihre persönliche Entwicklung. Ziel ist es, ein stabiles und verlässliches Lebensumfeld zu schaffen, in dem die Kinder zur Ruhe kommen, Vertrauen aufbauen und sich Schritt für Schritt entfalten können.

Ist eine Rückkehr in das Herkunftssystem möglich, wird dieser Prozess sorgfältig begleitet. In enger Absprache mit dem Kind und den beteiligten Stellen wird der Kontakt zur Familie behutsam aufgebaut und gefördert.

Die betreuenden Fachkräfte unterstützen die Kinder im Alltag, fördern ihre Selbstständigkeit und stärken sie in ihrem Selbstfindungsprozess. Krisensituationen werden angenommen und mit Geduld, Präsenz und einer klaren Haltung begleitet.

Zielsetzung:

Ziel unserer Arbeit ist es, den Kindern und Jugendlichen durch das Zusammenleben in einem stabilen Umfeld neue Entwicklungsmöglichkeiten zu eröffnen. Sie erhalten die Chance, bisher verpasste Entwicklungsschritte nachzuholen, lebenspraktische Fähigkeiten zu erwerben und ein positives Selbstbild zu entwickeln. Dabei steht die physische und psychische Stabilisierung ebenso im Mittelpunkt wie die Stärkung des Vertrauens in die eigene Handlungsfähigkeit.

Gemeinsam mit den jungen Menschen erarbeiten wir eine transparente und realistische Perspektivplanung, die an ihren individuellen Möglichkeiten und Lebenswegen ansetzt.

Das pädagogische Team arbeitet eng mit Ärztinnen und Ärzten, Therapeutinnen und Therapeuten, Kindergärten sowie Schulen zusammen. Es unterstützt die jungen Menschen auch kurzfristig und flexibel in belastenden Situationen oder Übergangsphasen.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Erwerb sozialer Kompetenzen und der Entwicklung eines persönlichen Selbstverständnisses, sowohl im Hinblick auf die eigene Lebensgeschichte als auch im alltäglichen Handeln.