Intensivpädagogische Individualbetreuung 2

Aufnahmealter: 14 bis 21 Jahre

Anzahl der Plätze: 2

Gesetzliche Grundlage:
§ 34, 35, 35a, 41 SGB VIII

Zielgruppe:
Die Intensivpädagogische Individualbetreuung 2 bietet in enger Kooperation mit der Intensivwohngruppe StarkeHof zwei Plätze für männliche Jugendliche oder junge Erwachsene an.

Dieses Setting richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die in größeren Gruppensettings nicht die erforderliche Unterstützung erhalten können und / oder in einer größeren Gruppe nicht tragbar wären. Die Jungen benötigen auf Grund ihres individuellen Störungsbildes ein verlässliches Beziehungsangebot und transparente Regeln. Das Aushalten und die Akzeptanz von immer wiederkehrenden Krisensituationen kennzeichnet die Arbeit des Betreuerteams, die den Jungen auch in grenzwertigen Situationen mit Geduld und Präsenz begegnen. Die Förderung unter Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse und Fähigkeiten der beiden Bewohner ist ein primäres Ziel in der Beziehungsarbeit.

  • Tagsüber besteht für die Jungen die Möglichkeit 1:1-Kontakte mit ihrem Betreuer zu nutzen.
  • Ein stabiles Betreuerteam sichert die langfristige Arbeit mit den Jungen ab.

 

Zielsetzung:
Ziel ist es, den jungen Menschen im Rahmen ihrer Möglichkeiten in ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben zu entlassen. Der Erwerb grundlegender sozialer Kompetenzen sowie die Erarbeitung eines Selbstbefähigungskonzepts sowohl bezüglich des individuellen psychischen Störungsbildes als auch in lebenspraktischen Themen werden fokussiert.

  • Ein eigenes „Krisenmanagement“ wird mit den Jungen erarbeitet.
  • Die Staffelung der Betreuungszeiten richtet sich nach dem Entwicklungsalter der jungen Menschen.
  • Die Intensität des notwendigen Betreuungssettings wird individuell im Rahmen der Hilfeplanung abgestimmt.
  • Eine Rufbereitschaft rund um die Uhr und ein Krisenmanagement sind gewährleistet.

 

Dabei geht es darum, …

  • …einen Lebensort mit Perspektive für Jugendliche oder junge Erwachsene zu bieten, die auch mit zusätzlicher 1:1-Betreuung nicht im größeren Gruppenkontext tragbar ist.
  • …Sicherheit und Beziehung über Jahre anzubieten und immer wieder neu zu gestalten.
  • …auch in psychisch und physisch grenzüberschreitenden Sequenzen in Kooperation mit Psychiatrie wiederholt Neuanfänge zu bieten.
  • …die Kette von Beziehungsabbrüchen zu unterbrechen.