Intensivwohngruppe StarkeHof

Aufnahmealter: ab 12 Jahre

Anzahl der Plätze: 6

Gesetzliche Grundlage:
§ 34, 35a, 41 SGB VIII

Zielgruppe:
Die Intensivwohngruppe StarkeHof ist auf die speziellen Bedürfnisse von Jungen ausgerichtet, die nicht mehr in ihrem Herkunftssystem leben können und auf Grund ihrer starken emotionalen Störung und/oder Traumatisierung längerfristig eine intensive Betreuung mit pädagogisch-therapeutischem Setting benötigen.

Das Team der Intensivwohngruppe arbeitet mit sechs Jungen, denen im Alltag ressourcenorientierte Aufmerksamkeit mit konsequent beziehungsorientierter Ausrichtung sowohl in der Gesamtgruppe als auch bei Aktivitäten in Teilgruppen gegeben wird.

  • Dazu gehört es, Erlebnisräume zu schaffen, in denen Jungen die Möglichkeit haben, sich aktiv zu erleben, Erfolge zu feiern und Verbindlichkeiten einzugehen.
  • Ebenso bietet das pädagogische Team den Jungen vielseitige Möglichkeiten „Ruhe“ und „Entspannung“ zu erlernen und zu leben.
  • Eine wertschätzende Haltung, sowie einerseits Geduld und Präsenz als Merkmale einer deeskalierenden Interventionsstrategie und andererseits Ermutigung in regressiven Phasen kennzeichnet die Arbeit des Teams.

Zielsetzung:
Zur Erreichung sozialer Integration und kontinuierlicher Betreuung der Jungen arbeitet das Team nach traumapädagogischen Grundsätzen, deeskalierend und ausgeprägt beziehungsorientiert. Ein hohes Maß an Transparenz in sämtlichen pädagogischen und emotionalen Prozessen ist eine grundlegende Basis, um den Jugendlichen alltäglich spürbar zu machen, dass sie mit ihren Sorgen und Schwierigkeiten nicht allein sind.

  • Ziel der Arbeit ist auch die Vermittlung lebenspraktischer und sozial akzeptierter Verhaltensweisen.
  • Die enge Vernetzung und Zusammenarbeit mit den behandelnden Therapeuten ist ein wesentlicher Baustein der Arbeit.

Dabei geht es darum, …

  • …individuelle Betreuungskonzepte in einer Langfristigkeit zu bieten, die sich an einer über die Volljährigkeit hinausgehenden Betreuung orientieren.
  • …die individuellen emotionalen Störungen und Traumatisierungen eines jeden Jugendlichen in der ganzheitlichen sozialpädagogischen Betreuung in den Mittelpunkt zu stellen.
  • …kontinuierlich mit erlebnispädagogisch orientierten Elementen als handlungsorientierte Methode zu arbeiten.
  • …den in Beziehungsgefügen stark verunsicherten Jungen zwischenmenschliche Begegnungen zu ermöglichen.
  • …ein lebendiges Beschwerdewesen zu leben.
  • …dass jede Pädagogin und jeder Pädagoge viel „Herzblut“ einbringt und die Jungen mit individueller Fähigkeit und hoher Fachlichkeit fördert.