Intensivpädagogische Lebensgemeinschaft Hoppet

Aufnahmealter: 3 bis 10 Jahre

Anzahl der Plätze: 3

Gesetzliche Grundlage:
§ 34, 35a SGB VIII

Zielgruppe:
In der Intensivpädagogischen Lebensgemeinschaft Hoppet lebt eine Betreuerin in einem großzügigem Haus mit großem Garten gemeinsam mit drei Mädchen und Jungen, die in ihren Herkunftssystemen nicht weiter aufwachsen konnten. Die innewohnende Leiterin wird durch eine pädagogische Ergänzungskraft im Alltag unterstützt. Das Team der Lebensgemeinschaft berücksichtigt die individuellen Bedürfnisse und Ressourcen der einzelnen Kinder und arbeitet nach dem Prinzip der Ganzheitlichkeit jedes Individuums. Das Zusammenleben in der Intensivpädagogischen Lebensgemeinschaft Hoppet ist langfristig zur Beheimatung angelegt. Sollte die Reintegration eines Kindes möglich werden, intensiviert das Team der Intensivpädagogischen Lebensgemeinschaft die Kontakte zum Herkunftssystem des Kindes.

  • Die Betreuenden bieten den Kindern eine größtmögliche pädagogische Unterstützung in der Bewältigung lebenspraktischer Aufgaben und in dem damit verbundenen Selbstfindungsprozess.
  • Krisensituationen werden akzeptiert und ausgehalten – ihnen wird mit einem hohen Maß an Geduld und starker Präsenz begegnet.

Zielsetzung:
Ziel ist es, die Kinder durch das Zusammenleben zu fördern. Den Kindern wird die Erfahrung ermöglicht, bisher verpasste Entwicklungsschritte nachholen zu dürfen und lebenspraktische Grundlagen zu erlernen. Die physische und psychische Stabilisierung des Kindes und Stärkung des Selbstbildes durch Nutzung der persönlichen Ressourcen sollen erreicht werden. Mit den einzelnen Kindern erfolgt eine transparente Perspektivplanung.

  • Das pädagogische Team leistet eine intensive Zusammenarbeit mit Ärzten, Therapeuten, Kindergärten und Schulen und bietet hier kurzfristig notwendige Unterstützung an.
  • Der Erwerb grundlegender sozialer Kompetenzen sowie die Erarbeitung eines Selbstbefähigungskonzepts sowohl bezüglich der individuellen Lebensgeschichte als auch in lebenspraktischen Themen werden fokussiert.

Dabei geht es darum, …

  • …den Kindern das Zusammenleben in einer Familie zu ermöglichen.
  • …Sicherheit und Beziehung über Jahre anzubieten und immer wieder neu zu gestalten.
  • …auch in psychisch und physisch grenzüberschreitenden Sequenzen in Kooperation mit Therapie wiederholt Neuanfänge zu bieten.
  • …einen liebe- und respektvollen Umgang miteinander zu erlernen und zu ermöglichen.
  • …auf jedes Kind individuell eingehen zu können.
  • …gleichbleibende Bezugspersonen zu bieten.
  • …die Verantwortung für das Erlernen einer Beschwerdekompetenz zu übernehmen.
  • …ein klar strukturiertes Betreuungssetting in dörflichem Umfeld wahrzunehmen.